•  
  •  

Es gibt ein Lernen, das uns verstehen lässt, was wir sind. Aus diesem Verständnis entsteht eine völlig neue Art des Handelns:

WU WEI

Das heisst handeln durch Nichteingreifen, durch Geschehenlassen. Es ist die Fähigkeit, das Steuer des Lebens jener Macht zu überlassen, die eine  Dimension von uns selbst ist und die Laotse einst das Dao/Tao genannt hat.
Theo Fischer, Wu wei, Die Lebenskunst des Tao

Qi bedeutet in der chinesischen Lebensphilosophie die Antriebskraft aller physiologischen Funktionen im menschlichen Organismus, aber auch in der gesamten Natur. Das Qi  氣   repräsentiert die Lebensenergie, die aus der Natur aufgenommen wird und alles durchströmt. Das Stille Qi Gong (Yi Qi Gong) ist der Ursprung der klassischen chinesischen Medizin (TCM), eine 5000 Jahre alte chinesische Methode, mit der wir unseren Körper und unsere Lebensenergie in meditativer Form bearbeiten, pflegen und stärken können. Sie hilft uns, unseren Körper und unseren Geist in ein Gleichgewicht zu bringen. Im der Chinesischen Traditionellen Medizin werden Körper, Geist und Seele nicht getrennt betrachtet, entsprechend können die Behandlungen (Akupunktur, Tui Na, Akupressur, bewegtes und stilles Qi Gong) sowohl im Körper wie auch in unserem Geist harmonische Wirkungen erzielen.

Qi Gong 氣功 bedeutet in etwa "das Qi bearbeiten, beüben". Es beinhaltet eine vielschichtige Energievorstellung, eine das gesamte Universum sowie auch den Menschen durchdringende Naturkraft.

Die "Fünf Elemente" 五行 der TCM sind ein Erklärungsmodell der Wandlungen und Veränderungen des Universums als Makrokosmos sowie auch des Menschen als Mikrokosmos. Alles ist in stetigem Wandel begriffen und funktioniert auf ganz bestimmte Weise nach klaren Gesetzen. Die Jahreszeiten im Äussern bestimmen auch die biologischen Vorgänge des Menschen in seinem Innern. Alles hängt zusammen, ob Stoffwechsel, Gewebe, Emotionen, Denken, psychische Zustände, Organfunktionskreise (Meridiane), Sinnesorgane.

Wenn wir in dieses Modell eintauchen werden wir viele Zusammenhänge begreifen und dadurch uns selbst besser erkennen.